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Wintertour 2017

Von Schwerin zur Müritz und südlich zurück


Die Wettervorhersage war schlecht, Regen ist ziemlich sicher zu erwarten. Es liegen zwar noch Schneereste herum, aber insgesamt wurde es zu warm. Naja, egal, trotzdem losfahren.

Erstmal eine lange Rundfahrt durch Schwerin, das muss schon sein, wenn wir nach so langer Zeit mal wieder hier sind. Eine wirklich schöne Stadt. Wir fahren natürlich über den Franzosenweg aus der Stadt und genießen die wunderschöne Wegführung gegenüber des Schlosses.
Die Strecke verläuft auf kleinen Straßen, wir haben wenig Verkehr, genau so soll es sein. Allerdings nieselt es den ganzen Tag durchgehend. Es nieselt aber so fein, dass es nicht wirklich störend ist. Die Temperaturen liegen zwischen 3 und 5°C.
Schwierig gerade auf Wald- und Feldwegen sind die vereisten Fahrspuren. Autos haben im Verlauf der letzten Wochen den Schnee festgefahren, geblieben ist eine dicke Eisdecke. Oft müssen wir schieben, um weiter zu kommen.
In Krakow am See nehmen wir Wasser auf und finden einen wunderschönen Zeltplatz direkt an einem See. So soll das sein. Das Lagerfeuer knistert – herrlich.

Der Samstag bleibt im Wesentlichen regenfrei. Wir bekommen ziemlich früh Brötchen und decken uns später in Waren auch mit ausreichend Hefekaltschorle ein. Die Strecke nach Waren rein führt uns an zahlreichen Neubauen vorbei: Waren wird immer beliebter und schafft exklusiven Wohnraum. Ein schicker Ort.
Die Fahrt durch den Müritz-Nationalpark ist auf der kleinen Straße schön, aber unspektakulär. Der Wanderweg, den wir eigentlich gefahren wären, war zu Beginn schon so vereist, dass wir gleich auf die Straße ausgewichen sind. Wir hätten vermutlich komplett schieben müssen und wären vor der Dunkelheit sicher nicht mehr aus dem Park herausgekommen. Und Lagerfeuer im Nationalpark wollen wir doch nach Möglichkeit vermeiden.
So finden wir im Süden der Müritz ein kleines Wäldchen, das für uns genau das Richtige ist.

Am Sonntagmorgen sehen wir tatsächlich Sonne – und die herannahende Wetterfront. Schön kann man sehen, wie sie sich vor den blauen Himmel schiebt. Ab Mittag heißt das: Regen. Diesmal ist es kein feiner Nieselregen, sondern richtiger Regen. Zwar haben wir Regenklamotten mit, aber bei 3°C ist das nicht wirklich schön. Die Wettervorhersage ist ganz klar: Dauerregen auch morgen noch.
Also beschließen wir kurz vor Plau am See, noch eine Weile durch den Regen zu fahren, aber direkt nach Lübz abzudrehen, um so dicht wie möglich an Schwerin heranzukommen. Das bedeutet aber auch, dass es immer noch kein Frühstück gibt! Wir essen alte Brötchen und ein paar Kekse – wie früher irgendwo in der Weltgeschichte, wenn wir auch nichts zu essen gefunden haben.
Nach 65 km kommen wir in Lübz an und setzen uns beim Bäcker neben die Omas, die ihren Sonntagskaffee genießen. Wir sind klitschnass, riechen sicher nicht gut und fallen einigermaßen gierig über den Kuchen her. Die Bäckerei liegt übrigens gegenüber Lübz´ Wahrzeichen, dem Amtsturm, der uns gestern Abend schon von den Bierdosen angeleuchtet hat.
In Lübz – so teilt uns die Bäckerin mit – gibt es aber keinen Zug mehr, nur Schienenersatzverkehr. Pech gehabt. Die Bahn-App wirft aber aus, dass es eine Bahn in Parchim gibt und wir den Zug nach Schwerin gut erreichen können. Also ziehen wir unsere nassen Klamotten wieder an und raus in den Regen. In dem Cafe war mir sowieso viel zu warm.
In Parchim bekommen wir tatsächlich die Bahn nach Schwerin. Wir sind etwa 260 km gefahren und auch wenn es schade ist, dass uns durch den Dauerregen wieder eine Übernachtung verloren ging (wie letztes Jahr auch schon), war es wieder sehr schön, mit dem Rad unterwegs zu sein. Dann hoffen wir mal, dass es im nächsten Jahr wieder kälter ist.


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vvvvvv