Radtouren
Afrika-Radtour
Extreme Rad-Links
Radtourer-Liste
Radtourenberichte

Jugendgewalt
Rechte Jugendliche
Autismus
Sozialmanagement

Kontakt Startseite
Weitere Wintertouren

Wintertour 2016

Vom Müritz-Nationalpark rund um den Kummerower


Wie immer haben wir unser langes Wochenende für die Wintertour früh festgelegt. Diesmal war die Wettervorhersage eher schlecht, es sollte aber zumindest die ersten Tage bei etwa null Grad trocken bleiben: Also los.

Das dritte Mal in Folge starten wir bei Freunden in der Nähe von Wittstock und können das Auto dort bequem und sicher abstellen. Wir fahren direkt zum Müritz-Nationalpark, den wir dieses Jahr im westlichen Teil durchqueren. Immer wieder schön. Mit Blick auf Waren genießen wir auf nassen Parkbänken unser Essen. Über viele kleine Dörfer, zum Teil auf der Eiszeitroute, geht es in Richtung Norden zum Malchiner See.
Zwar kommen wir nicht ganz an den See heran, weil das Ufer sumpfig ist, wir zelten aber ganz in der Nähe. Natürlich wären wir sonst eine Runde geschwommen. Klar.
Nachts friert es standardmäßig für eine Wintertour bei -5° C und der Raureif überdeckt Zelt und Fahrräder. Kraniche wecken uns mit ihrem unverkennbar lauten Geschrei. Es hallt quer über den See – sehr beeindruckend.
Der Samstag ist ein absoluter Traumtag mit Sonnenschein und leichtem Rückenwind. So kauften wir in Malchin für ein Frühstück ein und findet einen idealen Platz oberhalb des Kummerower Sees für das erste Essen nach 25 Kilometern. Ungewöhnlich oft werden wir von freundlichen Menschen angesprochen, die fragen, ob wir uns im Monat geirrt hätten oder eine große Reise vorbereiten würden. „Nö, wir machen das nur aus Spaß und seit vielen Jahren!“
Das Ziel, möglichst einsame Strecken zu fahren, führt uns direkt an den Kummerower See. Der Naturlehrpfad nach Verchen ist aber ganz klar ein Wanderweg! Mit den schwer bepackten Rädern können wir die Stufen mancher Treppen doch nur wenig hochspringen. Ein netter Wandersmann erklärt uns obendrein, dass die Fähre über die Peene an der Aalbude um diese Jahreszeit nicht mehr verkehrt. Keine Brücke bis Demmin! Damit handeln wir uns einen Umweg von etwa 25 Kilometern ein und unsere gesamte Routenplanung muss angepasst werden.Über Waldwege fahren wir von Demmin nach Dargun und finden irgendwo im Wald einen schönen Zeltplatz.
Während wir gemütlich am Lagerfeuer sitzen, kommt plötzlich starker Wind auf und der Himmel bezieht sich. Pünktlich, um kurz nach acht am nächsten Morgen, beginnt es zu regnen – und hört nicht mehr auf. Nur die Regenintensität variiert im Laufe des Tages. Wir lassen uns erst einmal nicht irritieren, kaufen im sonntags geöffneten Supermarkt Rosinenbrot (kein Bäcker mehr in Neukalen) und futtern in einem Bushäuschen. Eins ist klar: Bei Dauerregen draußen am Lagerfeuer im Wald zu sitzen, macht nicht wirklich Freude. Also entscheiden wir uns, eine lange Etappe von 120 km zu fahren und kommen abends zurück am Auto an: Ziemlich fertig, aber glücklich. Den ganzen Tag mit Gepäck bei 1 bis 3°C und trotzdem guter Laune durch den Regen zu fahren ist sicher nicht jedermanns Sache. Wie schön, dass wir das ganz entspannt machen können.
Hoffen wir, dass es im nächsten Jahr wieder ordentlich kalt wird: Wir fahren lieber bei Schnee als bei Regen.


nnnnn

 

Mit dem Rad durch Afrika: Radrennen und Wüstentouren inklusive

eBook für 3,99

 

 

 

 

 

vvvvvv